Das Jahrzehnt des Telefons Entwicklung von Fernsehen und Rundfunk Funk und Telefon breiten sich aus Computertechnik auf dem Vormarsch Ausweitung der Rechnernetze Das Internet geht an den Start Kommerzialisierung des Internets Mobilfunk für alle Soziale Netzwerke verbinden die Welt Das Internet der Dinge wird groß
1920: Telefonzelle
Die ersten „Fernsprechhäuschen“ sowie Telefonräume in Hotels und Restaurants ermöglichen die Individualkommunikation. Die Gebühr für die Gespräche orientiert sich dabei an der Entfernung zum Empfänger sowie an der Dringlichkeit.
1921: Telefonnetz
Mit der Ausweitung der Telefonnetze wächst auch die Zahl der geführten Gespräche: auf bereits 2,4 Mrd. Telefonate.
1922: Fernsprecher
Weltweit sind etwa 22 Mio. Fernsprecher – stehende bzw. an der Wand befestigte Telefone – in Betrieb.
1923: Fernwählvermittlung
In der Netzgruppe Weilheim in Oberbayern mit seinen fünf Ortsnetzen wird die erste vollautomatische Netzgruppen-Fernwählvermittlung der Welt in Betrieb genommen, die eine Verbindung ohne Vermittlung ermöglicht.
1924: Funkgespräche
Die ersten Funkgespräche zwischen einem in der Luft befindlichen Flugzeug und einem Rundfunksender werden geführt und für die Rundfunkteilnehmer ausgestrahlt. Schallplattenmusik und Gesang im Flugzeug werden vom Rundfunksender übernommen.
1925: Rundfunkteilnehmer-Rekord
Über eine Million Rundfunkteilnehmer sind in Deutschland gezählt.
1926: Zugfunk
Zugfunk ist im öffentlichen Verkehr zugelassen. Auf der Strecke Berlin–Hamburg sind zehn Züge mit Zugfunk ausgerüstet.
1927: Internationale Versuchsgespräche
Das erste Versuchsgespräch zwischen Frankfurt am Main und New York findet statt. Eine ausgezeichnete Sprechverständigung wird festgestellt.
1928: Bildtelegrafendienst
Der erste inländische Bildtelegrafendienst zwischen Berlin und Köln wird aufgenommen. Das Bild wird auf Hell- und Dunkelpunkte abgetastet, in elektrische Impulse umgesetzt und auf der Empfängerseite wieder zu einem Bild belichtet.
1929: Internationale Kabelverbindung
Die unmittelbare Kabelverbindung Berlin–New York ist in Betrieb. Sie stellt eine Alternative zum störungsanfälligeren Funkverkehr dar.
1930: Bildfunkdienst
Der Bildfunkdienst zwischen Deutschland und Argentinien wird eingerichtet. Damit können Standbilder und Handschriften in Schwarz-Weiß nun auch außerhalb von Deutschland übertragen werden.
1931: Elektronischer Fernseher
Der deutsche Forscher Manfred von Ardenne führt auf der achten Berliner Funkausstellung das erste elektronische Fernsehen vor. Die Filmvorführung gilt als die Geburtsstunde des elektronenstrahlbasierten Fernsehens.
1932: Fernsehröhre
Die nach dem deutschen Physiker Karl Ferdinand Braun benannte Braunsche Fernsehröhre wird auf der Funkausstellung Berlin gezeigt. Diese Kathodenstrahlröhre kann mittels des Elektronenstrahls Bildpunkte auf speziellen Leuchtschirmen erzeugen.
1933: Digitalisierte Datenübertragung
Mit der Einführung des Fernschreibers Telex beginnt die digitalisierte Datenübertragung zur Übermittlung von Nachrichten in Schriftform.
1934: Bild-Ton-Fernsehübertragung
Die erste Fernsehübertragung mit Bild und Ton in Deutschland eröffnet dem jungen Tonfilm eine zusätzliche Verbreitungsmöglichkeit.
1935: Fernsehstuben
In Deutschlands ersten Fernsehstuben drängen sich Berliner vor winzigen Bildschirmen, um Live-Fernsehen zu erleben, das vom Funkturm direkt in die Fernsehstube übertragen wird.
1936: Fernsehsender
Der Fernsehsender „Paul Nipkow“ (auch: Deutscher Fernseh-Rundfunk) in Berlin-Witzleben ist der weltweit erste reguläre Fernsehsender. Während der Olympischen Sommerspiele berichtet er mit einem Großaufgebot von Fernsehkameras.
1937: Farbfernsehen
Auf der Funkausstellung wird erstmals Farbfernsehen mit zwei Grundfarben gezeigt.
1938: Breitbandleitung
Mittels Breitbandleitung werden die Fernkabelanlagen wirtschaftlicher genutzt. Durch die Mehrfachnutzung von Trägerfrequenzströmen lassen sich bis zu 200 Gespräche gleichzeitig auf einer Leitung führen.
1939: Fernsehen für jedermann
Mit der Vorstellung des deutschen Einheits-Fernseh-Empfängers E1 wird auf der großen Deutschen Rundfunk- und Fernseh-Ausstellung in Berlin die Freigabe des Fernsehens für die breite Öffentlichkeit angekündigt.
1940: Ausbreitung Fernsprechstellen
Auf 100 Einwohner in Deutschland kommen 5,28 Fernsprechstellen, über die telefoniert werden kann. In den USA sind es bereits 16,56 Telefonapparate.
1941: Öffentliche Sprechstellen
Die Einrichtung und der Betrieb der öffentlichen Sprechstellen mit Münzfernsprecher gehen auf die Deutsche Post über.
1942: Radargeräte
Radargeräte werden als Beobachtungsgeräte in der Luft- und Seefahrt eingesetzt. Sie sind Sensoren, die Informationen über den Standort des Radars abgeben.
1943: Führerloses Flugzeug
Das erste führerlose Flugzeug überquert mit Hilfe von Funksteuerung den Atlantik. Zum jederzeitigen Eingreifen befinden sich Piloten an Bord.
1944: Rundfunknachrichten
Der Rundfunk ist infolge des Kriegsverlaufs oft das einzige Nachrichtenmittel, das der Bevölkerung zur Verfügung steht und diese auch mit Luftwarnungen versorgt.
1945: Radionachrichten
Die Radiowelle „Radio München“ fungiert als Hauptnachrichtenquelle für die Bevölkerung der bayerischen Landeshauptstadt.
1946: Mondfunkecho
Das Mondfunkecho bestätigt mit einer Lichtgeschwindigkeit von 299.890 km/s die Richtigkeit der von der Wissenschaft errechneten Entfernung von Mond und Erde von 384.420 km.
1947: Telefonanschlüsse
Berlin zählt über 70.000 Telefonanschlüsse. In München verfügen knapp 30.000 Haushalte über einen Anschluss.
1948: Weckaufträge
Mit Hilfe von Fernsprechern geweckt zu werden, darauf greifen immer mehr Menschen zurück. Die „Weckaufträge“ werden zum Allgemeingut.
1949: UKW-Rundfunk
Der Bayerische Rundfunk sendet als erster Sender Europas über Ultrakurzwelle (UKW). Der Vorteil: Die Hör- und Empfangsqualität verbessert sich gegenüber der Mittelwelle enorm.
1950: Kommerzieller Computer
Der Z4 ist der einzige funktionierende Computer in Kontinentaleuropa und auch der erste kommerzielle Computer weltweit. Die Maschine kann 64 Zahlen speichern. Heute ist er im Deutschen Museum in München ausgestellt.
1951: Kommerzieller Röhrenrechner
Remington Rand baut ihren ersten kommerziellen Röhrenrechner. Der UNICAC I besteht aus 5.200 Vakuumröhren, wiegt 13 Tonnen und kann 1.905 Anweisungen pro Sekunde verarbeiten.
1952: Gewerbe- und Industriecomputer
Die IBM-700/7000-Serie ebnet den Weg für Gewerbe- und Industriecomputer. Ihr umfangreiches System geht weit über die Kapazitäten eines Personal Computers hinaus.
1953: Elektrischer Computer
Die IBM-701-Serie geht als erster elektrischer Computer in Massenproduktion. Insgesamt werden knapp 20.000 Exemplare produziert und verkauft.
1954: Programmiercomputer
Vom IBM-650-werden innerhalb eines Jahres 450 Stück verkauft. Der Computer ist sehr beliebt an Universitäten, wo die erste Generation von Studenten das Programmieren lernt.
1955: Selbstwählferndienst
Der internationale Selbstwählferndienst startet nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs an der Schweizer Grenze zwischen den Regionen Basel und Lörrach. Das Ende der Handvermittlung zeichnet sich ab.
1956: Computertastatur
Die ersten experimentellen Versuche für die Verwendung von Tastaturen werden durchgeführt. Bis dahin ist die Nutzung von Computern nur über Lochkarten bzw. Papierbänder möglich.
1957: Bilddigitalisierung
Mit Hilfe eines rotierenden Trommelscanners wird das erste Bild digitalisiert. Das Bild, eine fünf mal fünf Zentimeter große Schwarz-Weiß-Aufnahme ist das erste Bild, das in einen Computer eingescannt wird.
1958: Öffentliches Mobilfunknetz
Telefongesellschaften entwickeln digitale Übertragungen für interne Zwecke. So werden auf jede der Hauptleitungen mehr Anrufe gestellt, die ihre eigenen Vermittlungsstellen verbinden. Das erste öffentliche Mobilfunknetz in Deutschland geht in Betrieb: ein analoges handvermitteltes (A-)Netz der Deutschen Bundespost.
1959: Seriencomputer
Siemens beginnt mit der Auslieferung des Siemens 2002, des ersten in Serie gefertigten und vollständig auf Basis von Transistoren hergestellten Computers.
1960: Grundsteinlegung Internet
Der amerikanische Informatiker Paul Baran stellt Überlegungen für ein Netzwerk an, das Informationen durch sogenannte Paketvermittlung überträgt, und legt damit den Grundstein zur Entwicklung des Internets.
1961: Elektronische Tischrechenmaschine
Norman Kitz, britischer Konstrukteur von Rechenmaschinen, baut die erste elektronische Tischrechenmaschine Sumlock Anita.
1962: Idee des modernen Internets
Die Informatiker J. C. R. Licklider, Leo Beranek, Richard Bolt und Robert Newman legen Konzepte für ein „Intergalactic Computer Network“ vor. Diese Ideen enthalten bereits fast alles, was das moderne Internet ausmacht.
1963: Computermaus
Der allererste Prototyp einer Computermaus wird nach Zeichnungen von Douglas C. Engelbart gebaut.
1964: Betriebssystem für Großrechner
Der Multics (Multiplexed Information and Computing Service) wird entwickelt: das erste Betriebssystem für komplexe Großrechner, die unter anderem zur zuverlässigen Verarbeitung von Massendaten verwendet werden.
1965: Minicomputer
Der PDP-8 wird der erste kommerziell erfolgreiche Minicomputer. Der Hauptspeicher beträgt in der Grundkonfiguration 6 KB und ist auf 48 KB erweiterbar.
1966: Nationales Fernsprechnetz
Im nationalen Fernsprechnetz endet die Ära des „Fräuleins vom Amt“ mit der Automatisierung des letzten Ortsnetzes in Uetze bei Hannover. In diesem Jahr erfindet Bob Dennard von IBM den DRAM (Dynamic Random Access Memory), dessen Einfachheit und geringer Stromverbrauch die Computer schneller und preisgünstiger macht und später zur Entwicklung von PCs, Laptops, Videospielen und Smartphones führen wird.
1967: Diskette
Die Floppy Disk (8 Zoll) wird entwickelt. Die ursprüngliche Diskette hat eine Speicherkapazität von 80 KB. Diese Disk hatte die Speicherkapazität von 1000 Lochkarten. Im Vergleich mit den heutigen Speichermedien würde nicht mal ein Lied von 3 Minuten auf diese Disk passen.
1968: ARPANET
Im Auftrag der US-Luftwaffe entwickelt eine Forschergruppe unter der Leitung des Massachusetts Institute of Technology und des US-Verteidigungsministeriums das ARPANET (Advanced Research Projects Agency Network). Es gilt als Vorläufer des heutigen Internets.
1969: Router
Die ersten IMPs, Vorläufer der heutigen Router, werden ausgeliefert. Sie haben die Aufgabe, die niedrigste Verbindungsschicht zwischen den über Telefonleitungen vernetzten Rechnern herzustellen.
1970: Ausbau ARPANET USA
Der erste Ausbau des ARPANETs, der Vorläufer des Internets, bis zur Ostküste der USA wird vorgenommen.
1971: E-Mail
Ray Tomlinson verschickt den ersten elektronischen Brief und gilt seitdem als Erfinder der Electronic Mail (elektronische Post oder E-Post).
1972: @-Symbol
Ray Tomlinson entscheidet sich für das @-Symbol, um E-Mails aus unterschiedlichen Netzen zu kennzeichnen.
1973: Ausbau ARPANET Europa
Das von der US-Luftwaffe entwickelte ARPANET, der Vorläufer des Internets, überquert den großen Teich und gelangt bis nach Europa. In England und Norwegen entstehen die ersten internationalen Knoten des ARPANETs.
1974: Kommerzialisierung ARPANET
Die amerikanische Firma BBN Telenet startet den ersten öffentlichen paketvermittelten Datenkommunikationsdienst, eine kommerzielle Version des ARPANETs.
1975: Heimcomputer
Der erste Heimcomputer (Altair 8800) erscheint auf der Titelseite der Zeitschrift „Popular Electronics“. Der Student Bill Gates und der Programmierer Paul Allen erkennen sein Potenzial und entwickeln daraufhin das Betriebssystem BASIC.
1976: Apple-Computer
Der Apple I, Apples erstes Produkt, kommt auf den Markt, er kostet US$ 666,66. Gehäuse, Netzteil, Tastatur und Monitor sind nicht enthalten.
1977: Computer für den Privatgebrauch
Mit dem Tandy TRS-80 und dem Commodore PET kommen die ersten Computer für den Privatgebrauch auf den Markt.
1978: Textverarbeitungsprogramm
WordStar, eines der ersten Textverarbeitungsprogramme, kommt auf den Markt. Die Programmierer Rob Barnaby und Jim Fox entwickeln es für Monitore, die ausschließlich Text darstellen können.
1979: Sozialer Raum im Internet
Der Startschuss des Usenets, das zu einem internetweiten schwarzen Brett werden soll, fällt. Es wird zum Vorreiter des ersten öffentlichen sozialen Raums im Internet.
1980: Videotext
Der gemeinsame Teletext von ARD und ZDF trägt den Namen Videotext, um Verwechslungen mit dem damaligen Teletex-Dienst zu vermeiden.
1981: Personal Computer
Mit dem Personal Computer 5150 stellt IBM den ersten PC – mit 16 Kilobyte Arbeitsspeicher ausgestattet – vor. Ein schreibmaschinengroßer, flacher Kasten, an den Drucker, Bildschirm und Tastatur angeschlossen werden können.
1982: Laptop
Grid Compass, der erste Laptop mit klappbarem Display, kommt auf den Markt. Der Pionier unter den tragbaren Computern wiegt fünf Kilogramm, verfügt über 384 Kilobyte Speicher und besitzt ein Telefonmodem mit einer Übertragungsrate von 1200 Bit/s.
1983: Computervirus
Der Computerwissenschaftler Fred Cohen veröffentlicht in seiner Doktorarbeit eine Definition des Phänomens Computervirus: „Ein Programm, das andere infizieren kann, indem es sie verändert, um veränderte Versionen von sich selbst hinzufügen zu können.“
1984: Deutsche E-Mail
An der Uni Karlsruhe wird am 3. August 1984 die erste deutsche E-Mail empfangen: eine Grußbotschaft der US-amerikanischen Plattform CSNET aus Cambridge, Massachusetts, die einen Tag zuvor abgeschickt wurde.
1985: ISDN
Mit ISDN beginnt ein neues Kommunikationszeitalter. Das Integrated Services Digital Network wird zum digitalen Universalnetzwerk für die Übermittlung von Sprache, Text, Daten und Bildern.
1986: IBM-kompatibler Computer
Schneider PC 1512: Dieser PC ist einer der ersten IBM-kompatiblen Computer Europas. Hergestellt wird er vom der Firma „Amstrad“. In Deutschland wird er von „Schneider Computer Division“ vertrieben.
1987: 3-D-Heimcomputer
Der Archimedes ist der erste Heimcomputer, der in der Lage ist, solide animierte 3-D-Objekte darzustellen.
1988: Internetwurm
Der US-Informatiker Robert T. Morris schreibt ein Programm, das sich auf andere Systeme kopiert und sich dort ausführt. Als sein Programm außer Kontrolle gerät, sieht sich die Welt mit dem ersten Internetwurm konfrontiert.
1989: World Wide Web
Erste technische Standards des World Wide Web werden von Tim Berners-Lee am CERN in Genf entwickelt. Das ursprüngliche Ziel des Systems ist es, Forschungsergebnisse auf einfache Art und Weise mit Kollegen auszutauschen
1990: Stilllegung ARPANET
Das ARPANET, der Vorläufer des Internets, wird offiziell am 28. Februar 1990 stillgelegt. Durch die Trennung des militärischen Netzwerks vom ursprünglichen ARPANET wird das bislang aktive Protokoll NCP (Network Control Program) durch das Netzwerkprotokoll TCP/IP abgelöst.
1991: D-Netz
Die ersten Probeläufe zum D-Netz werden durchgeführt. Ein digitales Mobilfunknetz, das die gleichzeitige Übertragung von Telefonaten, Daten und Text ermöglicht.
1992: Mobilfunknetz
Am 1. Juli 1992 findet der kommerzielle Start des Mobilfunks in Deutschland statt. Am 3. Dezember 1992 schickt der Ingenieur Neil Papworth die erste Kurzmitteilung des Short Message Service = SMS von einem PC an ein Mobiltelefon.
1993: Webbrowser
Der erste Webbrowser verhilft dem Internet zum Durchbruch: Die Europäische Organisation für Kernforschung (CERN) übergibt am 30. April der Öffentlichkeit kostenlos die Software für den unkomplizierten Austausch zwischen unterschiedlichen Computernetzwerken.
1994: Internet für jedermann
Die Zahl der kommerziellen Nutzer des Internets übersteigt erstmals die Zahl der wissenschaftlichen Nutzer. Insgesamt gibt es weltweit rund 3 Millionen Internetrechner, 1996 ca. 9 Millionen.
1995: Cloud
Von der GMD (heute Fraunhofer FIT) und dem BSCW wird ein System vorgestellt, das heute als Cloud bezeichnet würde: eine Software, die der Nutzer ohne Installation auf dem eigenen Rechner über einen Webbrowser verwenden kann.
1996: Gründung M-net
Die M-net Telekommunikations GmbH wird am 30. Juli 1996 von den Gesellschaftern Stadtwerke München, Bayerische Landesbank und Stadtsparkasse München gegründet.
1997: Prepaidkarte
Die ersten Prepaidkarten beschleunigen den Handyabsatz und öffnen die Türen zum Massenmarkt.
1998: Handy für jedermann
Das Nokia 5110, das erste Handy, das den Massenmarkt erobert, ist technisch robust und mit verschiedenen bunten Vorderseitenschalen individuell gestaltbar.
1999: Mobiles Internet
Im Geburtsjahr des mobilen Internets kommt das Handy Nokia 3210 auf den Markt und bringt die Innovation T9-Funktion für das SMS-Schreiben mit sich.
2000: DSL
Im Oktober wird die Zahl von einer Million registrierter .de-Domainnamen überschritten. M-net ermöglicht ab sofort auch Privat- und Geschäftskunden den schnellen Internetzugang über DSL.
2001: GPRS
Erstmals werden mittels des paketorientierten Funkdienstes GPRS-Daten übertragen. Die Buchstaben GPRS stehen als Abkürzung für „General Packet Radio Service“, die Form der Positionsbestimmung.
2002: Friendster
Das soziale Netzwerk Friendster legt den Grundstein für die sozialen Netzwerke. User können dort nach Partnern für Dates, Hobbys oder Aktivitäten suchen.
2003: MySpace
Der Boom im Bereich sozialer Netzwerke beginnt mit der Gründung von MySpace. Dort haben Musiker die Möglichkeit, mit ihren Fans zu kommunizieren.
2004: M-net und NEFkom
Zum 1. Januar findet die Verschmelzung von M-net mit dem im Großraum Nürnberg tätigen Stadtnetzbetreiber NEFkom statt. Auch in diesem Jahr am 4. Februar stellt Mark Zuckerberg thefacebook vor: eine interaktive Plattform, in der die User (Nutzer) verfolgen können, was ihre Freunde machen und mögen.
2005: YouTube
Tim O’Reilly prägt den Begriff Web 2.0. Das Internet wird zum sogenannten „Mitmachnetz“, das davon lebt, dass User die Inhalte produzieren. Als Videoportal nimmt YouTube seinen Dienst auf.
2006: Twitter
Am 1. Januar folgt die Verschmelzung mit der in Augsburg, Schwaben und dem Allgäu aktiven AugustaKom. Ebenfalls in diesem Jahr startet der Online-Dienst Twitter, mit dem man in maximal 140 Zeichen der Welt mitteilen kann, was einem gerade so einfällt. Der erste Tweet lautet: „Just setting up my twttr.“ (Dt.: „Richte gerade mein Twitter-Konto ein.“).
2007: Netz-Offensive München
M-net startet die Netz-Offensive München mit dem Einsatz von Glasfaser. Der revolutionäre Multimediazugang liefert Übertragungsgeschwindigkeiten von 100 Megabit pro Sekunde, das entspricht in etwa der 50-fachen Leistungsfähigkeit eines Standard-DSL-Anschlusses.
2008: App
Am 6. März launcht die digitale Vertriebsplattform App Store von Apple. Eine App (Kurzform von „Applikation“) ist ein sogenanntes Anwendungsprogramm, das die Funktionen eines Smartphones erweitern kann.
2009: Glasfaser
M-net stattet erste Wohnungen in München mit zukunftssicherer Glasfaser-Technologie aus. Anders als bei anderen Leitungen können bei Glasfaser- Netzen theoretisch Datenraten von weit über 1.000 Megabit pro Sekunde (Mbit/s) im Up- und Download erreicht werden.
2010: Cloud Services Made in Germany
In Deutschland wird die Initiative Cloud Services Made in Germany ins Leben gerufen. Dabei geht es um die Rechtssicherheit beim Einsatz von Cloud-Computing-Lösungen, wie Servern, Speicher oder Datenbanken, über das Internet.
2011: Rekord von Mobilfunkdaten
Erstmals werden mehr als 100 Mio. GB Daten in den deutschen Mobilfunkzentren übertragen. Das entspricht einer Datenmenge von ca. 20 Mrd. Liedern mit ca. 5 MB pro Song.
2012: LTE
Die ersten LTE-Handys kommen auf den Markt. LTE überträgt Daten mit verschiedenen Frequenzen, also mit unterschiedlichen elektromagnetischen Wellenlängen.
2013: WhatsApp
Die Smartphone-App WhatsApp stellt eine kostenlose Alternative zur SMS dar, denn kommuniziert wird über das mobile Internet.
2014: Apple Watch
Die Smartwatch Apple Watch wird von Apple am 9. September angekündigt und ist seit dem 24. April 2015 erhältlich. Die digitale Armbanduhr empfängt wichtige Informationen und Benachrichtigungen im selben Moment wie das Smartphone.
2015: Amazon Echo
Amazon führt das Gerät Echo mit dem digitalen Assistenten Alexa ein. Alexa erfüllt die Erwartungen und bietet zudem die Möglichkeit der Implementierung eigener sprachbasierter Chatbots und deren Veröffentlichung in einem Store an.
2016: Device Mesh
Der Begriff „Device Mesh“ wird geprägt: Während man früher exklusiv mit dem Desktop-Rechner oder Laptop ins Netz ging, nutzt man heute Laptop, Tablet, Smartphone, Smartwatch oder SmartTV.
2017: Glasfaser-Ausbau
M-net bringt den 1-G/bits-Tarif auf den Markt, und mit dem weiteren Glasfaser-Ausbau erhält München eine der modernsten und leistungsfähigsten Infrastrukturen, die es auf der Welt gibt. München ist damit digitaler Vorreiter in Deutschland und ganz Europa.
